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Weißt du, wie du die Personalpronomen im Deutschen richtig verwendest und deklinierst? Wir zeigen dir alles Wichtige hier und im Video!

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Inhaltsübersicht

Was sind Personalpronomen?

Personalpronomen sind Wörter wie ich“, du“, er“, sie“, es“, wir“, ihr“ oder sie“. Auch „mich“, „dir“ oder „seine“ gehören dazu.

➡️ Beispiele:
– Lina geht zum Zug. Sie fährt in den Urlaub.
– Tom spielt Fußball. Er ist ein sehr guter Spieler.

Du verwendest Personalpronomen, um bereits genannte Personen, Dinge oder Nomen zu ersetzen. So vermeidest du Wiederholungen. Personalpronomen machen dabei Sätze kürzer und klarer. Das hilft dir, dich natürlicher auszudrücken.

Wichtig: Personalpronomen werden auch persönliche Fürwörter genannt, weil sie für ein Nomen stehen.

So verwendest du Personalpronomen

Welches Personalpronomen du verwendest, hängt davon ab, über wen du sprichst. Sie haben also je nach Person eine andere Form.

Person Personalpronomen
1. Person Singular ich
2. Person Singular du
3. Person Singular er / sie / es
1. Person Plural wir
2. Person Plural ihr
3. Person Plural sie

Schauen wir uns jetzt an, wie du die verschiedenen Pronomen richtig benutzt:

1. Person — wenn du über dich selbst sprichst

Du benutzt die Personalpronomen „ich“ und „wir“, wenn du von dir selbst oder von einer Gruppe sprichst, zu der du gehörst.

➡️ Beispiele:
Ich habe Pizza gegessen.
Wir waren einkaufen.

2. Person — wenn du jemanden direkt ansprichst

Sprichst du eine andere Person an, verwendest du „du“ oder „ihr“. „Du“ richtet sich dabei an eine Person, „ihr“ an mehrere.

➡️ Beispiele:
Du lernst gerade für die Prüfung.
– Könnt ihr morgen mitkommen?
Anrede mit Personalpronomen — so geht’s richtig

Im Deutschen kannst du Menschen auf zwei Arten ansprechen: mit „du“ oder mit dem höflicheren „Sie“. Welches Personalpronomen du verwendest, hängt davon ab, wen du ansprichst — Freund oder Fremder:

Freunde und Familie
du, dich, dir, dein
➡️ Beispiele: „Schön, dich zu sehen!“ / „Wie geht es dir?“

Formelle Situationen oder Fremde
Sie, Ihnen, Ihr/Ihre (immer großgeschrieben)
➡️ Beispiele: „Würden Sie mir bitte helfen?“ / „Ich habe hier einen Kaffee für Sie.“

Tipp: In Briefen oder E-Mails darfst du das „du“ auch groß schreiben — wenn du damit Nähe oder Respekt ausdrücken willst.

3. Person — wenn du über andere sprichst

Wenn du über jemand anderen oder über eine Sache sprichst, brauchst du die Pronomen „er“, „sie“, „es“ oder „sie“ (Plural).

➡️ Beispiel:
– Tom geht zur Schule. Er ist spät dran.
„Er“ steht für Tom.
– Peter isst ein Eis. Es schmeckt lecker.
„Es“ ersetzt hier Eis.

❗Achte darauf, dass immer klar ist, worauf sich das Pronomen bezieht.
Unklar: Lisa ist bei Marie. Sie hat Geburtstag.Wer ist gemeint? Lisa oder Marie?
Besser: Lisa ist bei Marie. Marie hat Geburtstag.

Das Pronomen „es“ als Platzhalter im Satz

Manchmal brauchst du „es“ im Satz nur als Platzhalter — also als Wort, das du einsetzen musst, damit der Satz vollständig klingt. Das passiert zum Beispiel bei unpersönlichen Aussagen oder Wetterangaben: „Es regnet“ oder „Es ist kalt.“

In anderen Fällen ersetzt „es“ ein Subjekt, das erst im Nebensatz genannt wird. So bleibt der Hauptsatz grammatisch korrekt.

➡️ Beispiel:
Es nervt mich, dass der Bus zu spät kommt.
Was nervt mich? → Die Information im Nebensatz. Weil „der Bus“ erst am Satzende steht, übernimmt „es“ im Hauptsatz die Rolle des Platzhalters.

❗ Steht der Nebensatz am Anfang, fällt das „es“ weg: „Dass der Bus zu spät kommt, nervt mich.“

So deklinierst du Personalpronomen

Personalpronomen verändern ihre Form — je nachdem, welche Rolle sie im Satz haben. Diese Veränderung nennst du Deklination.

➡️ Beispiel:
Ich sehe den Hund.
– Der Hund sieht mich.
→ Einmal wird aus deiner eigenen Sicht erzählt und dann aus Sicht des Hundes. Deswegen ändert sich die Form des Personalpronomens.

Es gibt dabei vier Fälle: Nominativ,  Genitiv,  Dativ und Akkusativ.

Damit du dir die Formen leichter merken kannst, findest du hier eine Tabelle mit allen deklinierten Personalpronomen im Überblick.

  Nominativ Genitiv Dativ Akkusativ
1. Person Singular ich meiner mir mich
2. Person Singular du deiner dir dich
3. Person Singular er / sie / es seiner / ihrer / seiner ihm / ihr / ihm ihn / sie / es
1. Person Plural wir unser uns uns
2. Person Plural ihr euer euch euch
3. Person Plural sie ihrer ihnen sie

Schauen wir uns das an ein paar Beispielen an:

  • Im Nominativ hat das Personalpronomen die Rolle des Subjekts — also der Person, die handelt. Du fragst nach ihm mit den Fragewörtern „Wer?“ oder „Was?“. Dieser Fall wird dir tagtäglich begegnen.
    ➡️ Beispiele:
    Ich fahre Rad. („Wer fährt Rad?“ → Ich )
    Wir treffen uns später. („Wer trifft sich später?“ → Wir)

     
  • Der Genitiv wird heute fast nur noch in festen Ausdrücken gebraucht. Bei ihm hilft dir die Frage „Wessen?“.
    ➡️ Beispiele:
    Trotz ihres Fehlers haben wir das Spiel gewonnen. („Wessen Fehler war es?“ → ihrer)
    Wegen seiner Verletzung konnte er nicht mitspielen. („Wessen Verletzung?“ → seiner)
     
  • Im Dativ bekommt jemand etwas oder wird indirekt angesprochen. Du fragst mit „Wem?“ nach ihm.
    ➡️ Beispiele:
    Ich habe ihm ein Geschenk gegeben. („Wem habe ich ein Geschenk gegeben?“ → ihm)
    Er hat mir dafür gedankt. („Wem hat er gedankt?“ → mir)

     
  • Im Akkusativ  ist es das Objekt — die Person oder Sache, die betroffen ist. Hier nutzt du die Fragewörter „Wen?“ oder „Was?“.
    ➡️ Beispiele:
    Kannst du mich anrufen? („Wen kannst du anrufen?“ → mich)
    – Tom besucht uns. („Wen besucht Tom?“ → uns)

Gut zu wissen: Wenn du verstehst, wann du welchen Fall brauchst, kannst du dir mit der Tabelle alle Formen herleiten. Lies dir am besten die Beispiele laut vor — so merkst du dir schneller, welche Form sich wie anhört.

Personalpronomen im Satz

Wie du ein Personalpronomen im Satz verwendest, hängt davon ab, welches Verb du benutzt. Denn Verben bestimmen, welchen Fall das Pronomen braucht.

Es gibt drei Möglichkeiten:

  • Verben wie „sehen“, „holen“ oder „kennen“ verlangen ein Akkusativobjekt — für sie benötigst du dann ein Personalpronomen im Akkusativ:
    ➡️ Beispiel: Ich sehe dich. Holst du mich später ab?
     
  • Andere Verben wie „helfen“, „danken“ oder „antworten“ brauchen ein Dativobjekt:
    ➡️ Beispiel: Ich helfe dir gern. Er antwortet mir nicht.
     
  • Und dann gibt es Verben wie „geben“, „erklären“, „zeigen“ oder „verkaufen“, die beide Objekte haben — eins im Akkusativ und eins im Dativ:
    ➡️ Beispiel: Kannst du mir das Buch geben?
    mir = Dativ, das Buch = Akkusativ

Wichtig: Wenn beide Objekte Personalpronomen sind, kommt das Akkusativpronomen vor dem Dativpronomen: Kannst du es mir geben? (nicht: „mir es“)

Personalpronomen — Zusammenfassung

Die wichtigsten Infos zu den Personalpronomen und wie du sie verwendest und deklinierst, haben wir hier nochmal für dich zusammengefasst:

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Personalpronomen

Personalpronomen — häufigste Fragen

  • Was sind Personalpronomen?
    Zu den Personalpronomen gehören „ich, „du, „er/sie/es, „wir, „ihr, „sie/Sie. Es sind Wörter, die Personen oder Dinge in einem Satz ersetzen. So kannst du Wiederholungen vermeiden.
  • Was bedeutet die erste Person Singular im Deutschen?
    Die erste Person Singular im Deutschen ist „ich. Es bezieht sich auf den Sprecher selbst, z. B. „Ich lerne Deutsch.
  • Was ist die dritte Person Singular?
    Die Pronomen für die dritte Person Singular sind im Deutschen „er, „sie oder „es, abhängig vom Geschlecht des Subjekts.
  • Was sind die Personalpronomen im Plural?
    Die Personalpronomen im Plural sind: 1. Person Plural — wir, 2. Person Plural — ihr, 3. Person Plural — sie/Sie.
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Pronomen

Personalpronomen sind nur eine Art von Pronomen. Welche weiteren es gibt und wie sie funktionieren, erfährst du in unserem Beitrag zu den Pronomen hier!

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