Komma vor „damit“
Du fragst dich, wann du ein Komma vor „damit“ setzen musst? Hier und im Video erklären wir dir, wie das funktioniert und worauf genau du achten solltest!
Inhaltsübersicht
Komma vor „damit“ — einfach erklärt
Ein Komma vor „damit“ setzt du, wenn „damit“ einen Nebensatz einleitet, der eine Absicht oder einen Zweck beschreibt. Ein Komma ist nicht notwendig, wenn „damit“ andere Wörter ersetzt.
Verwendung | Beispiel |
---|---|
Einleitung Nebensatz, der eine Absicht oder einen Zweck beschreibt |
✓ Komma Ich lerne viel, damit ich bessere Noten bekomme. |
Ersatz für andere Wörter |
✗ Kein Komma Er hat das Buch gelesen und ist jetzt damit fertig. |
Wann du ein Komma vor „damit“ setzt
Du setzt also immer ein Komma vor „damit“, wenn „damit“ einen Nebensatz mit einer Absicht oder einem Zweck einleitet. Das Komma trennt hierbei nämlich den Hauptsatz vom Nebensatz.
Beispiel: Ich lerne viel, damit ich bessere Noten bekomme.
Der Nebensatz „damit ich bessere Noten bekomme“ beschreibt hier die Absicht des Hauptsatzes. Das Komma sorgt dafür, dass der Hauptsatz und der Nebensatz klar voneinander getrennt werden.
Weitere Beispiele:
- Er geht früh schlafen, damit er morgen ausgeruht ist.
- Sie spart Geld, damit sie sich ein neues Fahrrad kaufen kann.
Komma bei „damit“ am Satzanfang
Wenn der Nebensatz mit „damit“ am Satzanfang steht, werden Haupt- und Nebensatz trotzdem durch ein Komma getrennt. Das steht dann jedoch nicht vor „damit“, sondern in der Regel nach dem konjugierten Verb.
Beispiel: Damit ich bessere Noten bekomme, lerne ich viel.
Hier steht der Nebensatz „damit ich bessere Noten bekomme“ am Satzanfang und wird am Ende durch ein Komma vom Hauptsatz „lerne ich viel“ getrennt.
Weitere Beispiele:
- Damit sie im Test gut abschneidet, wiederholt sie die Grammatikregeln.
- Damit er morgen fit ist, geht er früh ins Bett.
Wann du kein Komma vor „damit“ setzt
Wenn „damit“ andere Wörter ersetzt und keinen Nebensatz einleitet, setzt du davor kein Komma. In diesen Fällen steht „damit“ oft hinten im Satz.
Beispiel: Er hat das Buch gelesen und ist damit fertig.
Hier ersetzt „damit“ die Phrase „mit dem Lesen des Buches“ und es wird kein Nebensatz eingeleitet. Deshalb ist kein Komma nötig.
Weitere Beispiele:
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Sie arbeitet hart und ist damit sehr erfolgreich.
→ ersetzt „mit ihrer harten Arbeit“ -
Er hat das Problem erkannt und sich damit beschäftigt.
→ ersetzt „mit dem Problem“
Übrigens: Wenn „damit“ ein anderes Wort ersetzt, bezeichnest du es als sogenanntes Pronominaladverb. Das besteht hier wiederum aus einem Präpositionaladverb (da) und einem Pronomen (mit).
Komma vor „damit“ — häufigste Fragen
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Kommt ein Komma vor „damit“?
Es kommt nur ein Komma vor „damit“, wenn es als Bindewort einen Nebensatz einleitet. Beispiel: „Er geht früh schlafen, damit er morgen ausgeruht ist“.
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Wann kommt vor „damit“ ein Komma?
Vor „damit“ kommt nur dann ein Komma, wenn es als Bindewort einen Nebensatz einleitet. Beispiel: „Sie geht früher los, damit sie rechtzeitig da ist“. Wenn „damit“ andere Wörter ersetzt, dann steht davor kein Komma. Beispiel: „Sie haben sich damit beschäftigt“.
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Kommt vor „damit“ ein Komma?
Es steht ein Komma vor „damit“, wenn es als Konjunktion einen Nebensatz einleitet. Haupt- und Nebensatz müssen nämlich wegen der Satzkonstruktion immer durch ein Komma getrennt werden. Deshalb ist das Komma vor „damit“ als Konjunktion verpflichtend.
Komma vor „und“
Super, jetzt weißt du, wann du ein Komma vor „damit“ setzt. Die richtige Kommasetzung beim Wort „und“ zeigen wir dir hier!