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Pronomen helfen dir, andere Wörter zu ersetzen. Welche Arten es gibt und wie du sie richtig benutzt, erfährst du hier und im Video!

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Inhaltsübersicht

Was sind Pronomen? 

Pronomen sind Wörter wie ich, er, sie oder mein, die du für ein Nomen benutzen kannst — deshalb nennst du sie auch „Fürwörter“.

Statt „Der Hund ist süß. Der Hund spielt gern.“ würdest du also sagen „Der Hund ist süß. Er spielt gern.“ So wiederholst du dich nicht unnötig und dein Satz klingt besser.

➡️ Beispiel
Die Frau ist nett. Die Frau ist jung → Die Frau ist nett. Sie ist jung.

Übrigens: Pronomen können Nomen auch begleiten (→ Sein Hund ist süß).

Überblick über Pronomenarten

Es gibt sieben Arten von Pronomen. Jede hat eine eigene Aufgabe im Satz:

Schauen wir uns jede dieser Arten genauer an.

Personalpronomen — ich, du, er

Personalpronomen sind Wörter wie ich, du, er, sie, es, wir, ihr und sie. Du brauchst sie, wenn du über dich selbst oder andere Personen sprichst.

➡️ Beispiel:
− Anna geht ins Kino. Sie kauft Popcorn
Ich mache meine Hausaufgaben.

Beispielsweise ersetzt das Personalpronomen „Sie“ im ersten Satz das Subjekt Anna“.

Possessivpronomen — mein, dein, unser

Possessivpronomen zeigen, wem etwas gehört. Du benutzt sie, wenn du Besitz oder Zugehörigkeit ausdrücken willst. Die wichtigsten Formen sind: mein, dein, sein, ihr, unser, euer und ihr.

➡️ Beispiel:
− Das ist mein Buch.
− Das war sein Auto.

In den obigen Beispielsätzen begleitet das Possessivpronomen ein Nomen. Manchmal ersetzt es aber auch das ganze Nomen:

➡️ Beispiel:
− Das ist mein Buch → Das ist meines.
− Das war sein Auto → Das war seines.

Reflexivpronomen — mich, dich, sich

Reflexivpronomen beziehen sich immer auf das Subjekt — also auf die Person oder Sache, die zuvor im Satz genannt wurde. Deshalb nennst du sie auch rückbezügliche Fürwörter. Typische Reflexivpronomen sind mich, mir, dich, dir, sich, uns, euch und sich.

➡️ Beispiel:
− Ich wasche mich.
− Sie freut sich.

Relativpronomen — der, die, das

Die Relativpronomen der, die, das, welcher, welche und welches nennst du auch bezügliche Fürwörter. Du brauchst sie, um zwei Sätze miteinander zu verbinden. 

➡️ Beispiel:
− Das ist die Lehrerin. Die Lehrerin unterrichtet Mathe.
Das ist die Lehrerin, die Mathe unterrichtet.

Relativpronomen stehen immer am Anfang eines Relativsatzes, der dir mehr über eine Person oder Sache verrät. In unserem Beispiel zeigt der Relativsatz, dass die Lehrerin Mathe unterrichtet.

Interrogativpronomen — wer, was, wem

Interrogativpronomen sind Fragewörter, mit denen du nach Personen oder Dingen fragst. Typische Beispiele sind: wer, was, welcher, welche und welches. 

➡️ Beispiel:
Wer hat an der Tür geklingelt?
→ Du fragst nach einer Person.
Was liegt auf dem Tisch?
→ Du fragst nach einer Sache.

Sie stehen immer am Anfang einer Frage und ersetzen dabei das Nomen, nach dem du etwas wissen willst.

Demonstrativpronomen — dieser, jener

Demonstrativpronomen sind hinweisende Fürwörter. Du nutzt sie also, um etwas besonders hervorzuheben. Dazu zählen: der, die, das, dieser, jener, derjenige und derselbe.

➡️ Beispiel:
− Möchtest du diesen oder jenen Apfel?
− Ich habe dieselbe Jacke an wie gestern.

Im zweiten Satz wird deutlich, dass du nicht irgendeine Jacke meinst — sondern genau die von gestern.

Indefinitpronomen — jemand, man, nichts

Indefinitpronomen sind beispielsweise jemand, jeder, nichts, etwas, irgendwas und irgendjemand. Die brauchst du, wenn du nicht genau sagst, wen oder was du meinst.

➡️ Beispiel:
Jemand hat geklingelt. → Du weißt nicht, wer es war.
− Kannst du etwas für mich tun? → Du meinst eine unbestimmte Sache.

Solche Fürwörter helfen dir, allgemein oder ungenau zu sprechen — besonders, wenn du selbst noch nicht weißt, worum es genau geht.

Pronomen richtig deklinieren und anwenden

Pronomen ändern sich je nachdem, wie du sie im Satz benutzt. Das nennst du auch deklinieren: Sie passen sich an

  • den Fall (Nominativ/Genitiv/Dativ/Akkusativ),
  • die Zahl (Einzahl/Mehrzahl)
  • und das Geschlecht (männlich/weiblich/sächlich)

des Wortes an, das sie ersetzen. Damit du weißt, welche Form du nehmen musst, hilft dir diese Übersicht für Personalpronomen:

Fall Einzahl — männlich/weiblich/sächlich Mehrzahl — alle Geschlechter
Nominativ ich, du, er/sie/es wir, ihr, sie
Akkusativ mich, dich, ihn/sie/es uns, euch, sie
Dativ mir, dir, ihm/ihr/ihm uns, euch, ihnen
Genitiv meiner, deiner, seiner/ihrer/seiner unser, euer, ihrer

Schauen wir uns das an einem kleinen Beispiel an.

➡️ Beispiel:
Ich sehe den Hund. (Akkusativ + Einzahl + männlich)
Ich sehe ihn.
Das richtige Personalpronomen lautet also „ihn“.

Deklination — Hilfestellung für alle Pronomenarten

Hier findest du eine Tabelle zum Herunterladen, die dir beim Deklinieren der einzelnen Pronomenarten hilft!

Pronomen — häufigste Fragen

  • Was ist ein Pronomen?
    Pronomen sind Wörter, die Nomen ersetzen — beispielsweise „er“, „sie“ oder “es“. Sie passen sich in Fall, Anzahl und Geschlecht an das Nomen an, das sie ersetzen.
  • Welche Arten von Pronomen gibt es?

    Es gibt sieben Arten von Pronomen:

    • Personalpronomen,
    • Possessivpronomen,
    • Relativpronomen,
    • Reflexivpronomen,
    • Interrogativpronomen,
    • Demonstrativpronomen und
    • Indefinitpronomen.
  • Wo stehen Pronomen in einem Satz?
    Pronomen stehen normalerweise vor dem Verb, häufig am Satzanfang. Zum Beispiel: „Er rannte nach Hause.“ Personalpronomen wie „ich“, „du“, „er“, „sie“, „es“ ersetzen ein Nomen und stehen deshalb an dessen Stelle.
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Adverbien

Pronomen sind nicht die einzigen Wörter, die Sätze spannender machen. Wie du mit Adverbien genauer beschreibst, wann, wo oder wie etwas passiert, zeigen wir dir hier!

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