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Was sind reflexive Verben und wofür benötigst du sie? Das erfährst du in diesem Beitrag und im Video .

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Inhaltsübersicht

Was sind reflexive Verben?

Reflexive Verben verlangen ein zusätzliches Pronomen, das sich auf das Subjekt zurückbezieht (z. B. ich beeile mich). Dieses Pronomen nennst du Reflexivpronomen . „Reflexiv” bedeutet nämlich „rückbezüglich“.

Du brauchst das Reflexivpronomen, wenn das Subjekt und das Objekt dieselbe Person sind. Um reflexive Verben in einem Satz zu verwenden, benötigst du immer eine Form des Pronomens „sich“. Das Reflexivpronomen kann dabei im Akkusativ oder im Dativ stehen.

Reflexive Verben Deutsch – Beispiele:

  • Ich freue mich über deinen Besuch. (Akkusativ)
  • Ich dachte mir, wir können später noch ins Kino gehen. (Dativ)

Reflexivpronomen – Bildung

Bei reflexiven Verben in Deutsch bezieht sich das Reflexivpronomen immer auf das Subjekt. Es muss also immer dieselbe Person angeben, in der auch das Subjekt steht. Bei der 1. und 2. Person Singular und Plural wird die Form des Reflexivpronomens an das Personalpronomen und den Fall (Akkusativ oder Dativ) angepasst.

Für die 3. Person gilt eine eigene Form („sich“), die im Singular und Plural sowie im Dativ und Akkusativ gleich bleibt.

Personalpronomen Reflexivpronomen
Akkusativ Dativ
ich mich mir
du dich dir
er / sie / es sich sich
wir uns uns
ihr euch euch
sie sich sich

Reflexive Verben Deutsch

Bei den reflexiven Verben unterscheidest du zwischen echten und unechten reflexiven Verben. Wie du sie voneinander trennen kannst, erfährst du jetzt.

Echte reflexive Verben

Echte reflexive Verben kannst du nur reflexiv, also rückwirkend auf das Subjekt verwenden. Du kannst das Reflexivpronomen also nicht mit einer anderen Person oder Sache ersetzen.

  • Ich erhole mich.
  • Falsch: Ich erhole dich. / Ich erhole sich. / usw.

Zudem kannst du das Reflexivpronomen bei echten reflexiven Verben nicht weglassen:

  • Ich erhole mich.
  • Falsch: Ich erhole.

Außerdem kannst du bei echten reflexiven Verben nicht nach dem Reflexivpronomen fragen:

  • Er erholt sich.
  • Falsch: Wen erholst du?

Die wichtigsten reflexiven Verben findest du in unserer reflexive Verben Liste.

Unechte reflexive Verben

Bei unechten reflexiven Verben kannst du neben dem Reflexivpronomen auch eine Akkusativ-Ergänzung verwenden. Unechte reflexive Verben gibt es im Akkusativ und im Dativ. Manche dieser Verben kannst du nur im Dativ verwenden.

  • Unechtes reflexives Verb mit Akkusativ-Ergänzung:
    Die Frau kämmt ihre Haare.
    So langsam gewöhne ich mich an das Auto.

  • Unechtes reflexives Verb mit Reflexivpronomen im Akkusativ:
    Ich ziehe mich an.
    Er regt sich auf.

  • Unechtes reflexives Verb mit Reflexivpronomen im Dativ:
    Peter trocknet sich die Hände ab.
    Lisa wäscht ihrer Schwester die Haare.

Bei manchen echten und unechten reflexiven Verben kann das Reflexivpronomen nur im Dativ stehen. Diese besonderen reflexiven Verben und die wichtigsten unechten reflexiven Verben findest du ebenfalls in unserer Liste der reflexiven Verben

Reziproke Verben

Bei reziproken Verben bezieht sich die Handlung immer auf zwei Personen. Du verwendest sie daher immer Plural. Das Reziprokpronomen „sich“ kannst du dabei mit „einander“ oder „miteinander“ ersetzen.

  • Die beiden Männer begrüßen sich.
    Sie begrüßen einander.

  • Thomas und Sebastian vertragen sich.
    Sie vertragen sich miteinander.

In der reflexive Verben Liste findest du weitere Beispiele für reziproke Verben.

Reflexive Verben in Fragesätzen

Wenn du reflexive Verben in Fragesätzen verwendest, orientierst du dich immer am Subjekt:

Handelt es sich beim Subjekt um ein Personalpronomen (ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie), dann platzierst du es zwischen dem finiten Verb und dem Reflexivpronomen:

  • Ziehst du dich gerade um?
  • Wann hast du dich rasiert?

Ist das Subjekt ein Indefinitpronomen (z. B. etwas, nichts, jemand, jeder), dann setzt du es hinter das Reflexivpronomen:

  • Beschwert sich jemand?
  • Hat sich jemand verletzt?

Wenn das Subjekt ein Nomen ist (kein Lebewesen), so setzt du es hinter das Reflexivpronomen:

  • Wo liegt der Kamm?
  • Wo befindet sich die Toilette?

Ist das Nomen ein Lebewesen, dann kann es vor oder hinter dem Reflexivpronomen stehen:

  • Wie fühlt sich der Patient?
  • Wie fühlt der Patient sich?
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Finites Verb

Geschafft! Was reflexive Verben sind und wie du sie richtig verwendest, weißt du jetzt. Wenn du wissen möchtest, was es mit den finiten Verben auf sich hat, kannst du dir hier unser Video dazu anschauen.

Zum Video: Finites Verb
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